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Giovanni a Prato (1812–1883). Briefe, Reden und Schriften

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Das Forschungs- und Publikationsprojekt beschäftigt sich mit dem Abt Giovanni a Prato, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine zentrale Rolle in Politik, Kultur und Journalismus des Trentino – und nicht nur im Trentino – gespielt hat. 1848/49 war a Prato Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und des Wiener und Kremsierer Reichstags, später des österreichischen Reichsrats, wo er sich in den Reihen der Linksliberalen engagierte und für die Verwaltungs- und Landtagsautonomie Italienischtirols sowie die Trennung von Staat und Kirche eintrat. A Prato war ferner Gründer verschiedener Zeitungen und Mitarbeiter zahlreicher italienischsprachiger Periodika, darüber hinaus auch Lehrer, Mäzen und Übersetzer - er war ein „Zwischenmensch“ (Claus Gatterer), d. h. ein Vermittler zwischen den politischen und kulturellen Welten des italienischen und deutschen Sprachraums. Obwohl es sich bei a Prato zweifellos um eine außergewöhnliche Persönlichkeit handelt, gibt es über ihn relativ wenige Forschungen, die zudem meist älteren Datums sind. Vor allem fehlt noch eine aktuelle und philologisch fundierte Edition, die sein quantitativ wie qualitativ bedeutsames journalistisches, privates (z. B. Briefe) und politisches Leben bzw. Schaffen dokumentiert.

Ziel des Projekts ist die Publikation einer kommentierten Auswahl von Schriften und Reden in drei separaten Bänden: 1.) Briefe, 2.) journalistisches und kulturelles Schaffen, 3.) politische und andere Reden.

Das Projekt wird von der Accademia Roveretana degli Agiati und der Società di Studi Trentini di Scienze Storiche in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Regionalgeschichte durchgeführt.