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Nach den Bachelor in Politikwissenschaft und internationale Beziehungen an der Universität von Trient besuchte Lorenzo Vianini den interdisziplinären Masterstudium 'Zeitgeschichte und Medien' der Universität Wien. Er hat seine Diplomarbeit der Südtiroler Erinnerung der Kriegsaktion in Via Rasella in Rom gewidmet, da die Bombe der römischen Gruppi di azione patriottica (Gap) das Polizeiregiment „Bozen“ traf.
Derzeit ist er Doktorand an der Universität Urbino mit einem Projekt über die Erinnerungskulturen Südtirols. Ausgehend von der Analyse lokaler Zeitungen und Zeitschriften, die zwischen 1945 und 1975 erschienen sind, untersucht er die Entwicklung der Erinnerungen der italienischen und deutschen Sprachgruppen, wie sie in den Gedenkfeiern oder Polemiken anlässlich des 4. November und des 25. April zum Ausdruck kommen.
Seit April 2025 ist er Mitarbeiter des HISTONA-Projekts „Historisches Namensgut im öffentlichen Raum“.
Sein Hauptinteresse richtet sich auf das 20. Jahrhundert und die Erinnerung an den Ersten und Zweiten Weltkrieg, mit Schwerpunkt auf der Wechselwirkung zwischen der öffentlichen Nutzung von Geschichte, Geschichtsschreibung und sozialem Wandel.