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Krieg – Militär – Gewalt

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Museo Storico Italiano della Guerra (Rovereto)

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Seit geraumer Zeit stößt die Geschichte der Weltkriege in Wissenschaft und Öffentlichkeit auf verstärkte Aufmerksamkeit. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in der Zwischenkriegszeit sind vor allem im Rahmen des Centenars von 2014/18 in das Zentrum der öffentlichen Auseinandersetzung gerückt. Auch gegenwärtige Konflikte befördern das Interesse an der Frage nach der Gestalt vergangener Kriege. Angesichts weltweit zunehmender Krisenherde hat ein neues Bewusstsein für politisches und militärisches Krisenmanagement den Blick auf die Konfliktgeschichte des 20. Jh. geschärft und gleichzeitig vor Augen geführt, wie essenziell und aktuell die Beschäftigung mit der Geschichte von Krieg und Militär ist.

Der Arbeitsbereich Krieg – Militär – Gewalt beschäftigt sich vornehmlich mit der Epoche der Weltkriege (1914–1945). Er interessiert sich für die regionale Dimension der Weltkriege und setzt sich mit den politischen, militärischen und gesellschaftlichen Dynamiken der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinander. Zwei thematische Schwerpunkte stehen dabei im Vordergrund: Zum einen die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ersten Weltkrieges in Tirol und im Alpenraum. Neuere erfahrungs-, kultur- und erinnerungshistorische Themen spielen in diesem Kontext eine besondere Rolle. Und zum anderen interessiert die Frage nach der Entstehung exzessiver Gewalt. Warum und in welchen Kontexten werden Kriegsverbrechen verübt und auf welche Dynamiken der Kriegsführung lassen sie sich zurückführen?