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,Man hört, man spricht‘: Informal Communication and Information ‚From Below‘ in Nazi Europe

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Das Projekt „‚Man hört, man spricht‘: Informal Communication and Information ‚From Below‘ in Nazi Europe“ wurde Ende 2018 als Leibniz Junior Research Group (Projektleiterin: Dr. Caroline Mezger, Institut für Zeitgeschichte, München) für den Zeitraum von fünf Jahren genehmigt. Das Projekt widmet sich der Frage der Interaktion von offiziellen Informationen ‚von oben‘ und inoffizieller Informationsverbreitung ‚von unten‘ und erforscht die Rolle der Verbreitung von Gerüchten aus einer kulturwissenschaftlichen und -geschichtlichen Perspektive. Es umfasst drei Dissertationsprojekte und ein Habilitationsprojekt zu verschiedenen Aspekten der informellen Kommunikation im ‚Dritten Reich‘ und in den besetzten Gebieten. Die Dissertationsprojekte behandeln Fallbeispiele aus dem ‚Altreich‘ sowie dem besetzten Polen und Frankreich. Das Habilitationsprojekt (“Rumor and Displacement: A History of Forced Migration under the Third Reich (1938-1948)”) beschäftigt sich mit der Bedeutung des Gerüchts in drei konkreten Fallbeispielen: der ‚Option‘ in Südtirol, der Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiens und der ‚Vertreibung‘ der Donauschwaben in der Vojvodina.

Das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte (Oswald Überegger) fungiert als Kooperationspartner des am Institut für Zeitgeschichte in München durchgeführten Forschungsprojektes.