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Heute sind weltweit rund eine Milliarde Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, und dies in höchst unterschiedlichen Arbeitsverhältnissen. Die Facetten reichen von industriellen Agrarunternehmer*innen, Kleinbäuer*innen, Tagelöhner*innen oder jenen, die unter sklavenähnlichen Bedingungen auf Plantagen arbeiten. Der Vortrag versucht in historischer Perspektive Brüche und Kontinuitäten dieser Arbeitsverhältnisse herauszuarbeiten. Drei Beispiele werden hierfür herangezogen: Sklavenarbeit in der frühneuzeitlichen Karibik, Opiumbauern im kolonialen Indien und Arbeitsmigrant*innen auf südostasiatischen Palmölplantagen des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum des Vortrags stehen die Fragen, warum gerade der Agrarsektor übermäßig von Zwangsarbeit geprägt war und ist und welche Rolle der Staat als Akteur dabei spielte und spielt.
Der Vortragsabend findet am Donnerstag, 20. Februar 2025 um 18 Uhr im Naturmuseum in Bozen statt und wird unter folgendem Link übertragen: