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Der Sammelband „Vom Wert des Erinnerns“ (Band 2) ist vor kurzem erschienen. Herausgeber des Sammelwerkes ist der Beirat des Förderschwerpunktes Erinnerungskultur der Tiroler Landesregierung, dem auch der Direktor des Zentrums für Regionalgeschichte, Oswald Überegger, angehört.
Vor dem Hintergrund der Debatte über die Rolle der Tiroler Komponisten Eduard Ploner und Sepp Tanzer während der Zeit des Nationalsozialismus und der Rezeption ihrer Werke nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Tiroler Landesregierung 2013 den Förderschwerpunkt „Erinnerungskultur“ eingerichtet, um wissenschaftliche Projekte zum Thema „Volkskultur und Nationalsozialismus“ zu ermöglichen. 2018 wurde dieser Förderschwerpunkt um weitere fünf Jahre verlängert. Seine Richtlinien wurden dahingehend angepasst, so dass nun – über die ursprünglichen inhaltlichen Vorgaben hinaus – weitere zeithistorisch relevante Fragestellungen wie das Phänomen „Desertion“ oder die Südtiroler Option beforscht werden konnten.
Der nun vorliegende zweite Band präsentiert die Ergebnisse der Förderperiode von 2019 bis 2023. Die Themen der insgesamt elf Beiträge spannen sich von Blasmusik, Chorwesen, Tiroler Abend und Volkstanz über Desertion und Option bis hin zur digitalen Erinnerungslandschaft Tirol (DERLA). Der wissenschaftliche Beirat des Förderschwerpunkts Erinnerungskultur verbindet mit der Herausgabe dieser Publikation die Hoffnung, dass die geleisteten Forschungen eine Kultur des Erinnerns fördern und zu einer kritischen Weiterentwicklung der kulturellen Identität Tirols beitragen.
Interessierte haben die Möglichkeit, ein Druckexemplar des neuen Buches käuflich im Tiroler Landesarchiv (Kontakt: landesarchiv@tirol.gv.at) für 25 Euro zu erwerben.